Sulzbach, 5. August 2007
Johannes Wolf soll Spitzenkandidat werden
JuLis mit eigenem Profil im Kommunalwahlkampf der FDP
Der Kreisvorstand der Jungen Liberalen traf sich am Montagabend zu einer Vorstandssitzung in Sulzbach. Thema war der anstehende Wahlkampf für den Kreistag.
Kreisvorsitzender Markus Krebs (Sulzbach) bekräftigte die Bereitschaft der JuLis im Landkreis, die FDP beim Kommunalwahlkampf zu unterstützen, da diese die „einzige liberale und unabhängige Partei der Mitte“ darstelle. Zudem fühlten sich die Jungen Liberalen gerade zu FDP-Kreistagsgruppenvorsitzenden Dr. Heinz Linduschka sehr verbunden.
Der Jugendverband wolle aber auch eigenes personelles und inhaltliches Profil demonstrieren.
Der erste Schritt hierzu sei die Bestimmung eines eigenen Spitzenkandidaten für die Wahlen zur FDP-Kreistagslistenaufstellung, die Anfang September stattfinden solle, so Krebs. „Trotz der vielen Bewerbungen werden sich die Jungen Liberalen mit ihrem Kandidaten auf einem der vorderen Listenplätze durchsetzen können“, war sich der Kreisvorsitzende sicher.
Die gute Zusammenarbeit mit dem FDP-Kreisvorsitzenden René Wendland (Sulzbach) und der enorm hohe Anteil junger Parteimitglieder bei der Landkreis-FDP werde honoriert werden.
Diesen Einfluss wolle man auch hinsichtlich der politischen Inhalte geltend machen. Dem relativ hohen Altersdurchschnitt bei den derzeitigen Kreistagsmitgliedern müsse man die Wünsche und Ideen der Jugend entgegensetzen und diese den Politikern stärker vor Augen führen.
Zur Artikulation dieser Interessen wurde vom JuLi-Kreisvorstand der aus Miltenberg stammende Student Johannes Wolf als Spitzenkandidat der JuLis vorgeschlagen.
„Es ist vollkommen legitim, dass wir als Jugendverband unsere Mutterpartei als Plattform dafür nutzen, unsere politischen Forderungen in die Öffentlichkeit zu tragen. Andere Parteien im Kreis wären froh, könnten sie auf einen derart engagierten Nachwuchs setzen.“, so Wolf. Auch würden politische Jugendorganisationen zum Teil „von ihren Mutterparteien auf Sparflamme gehalten“ werden, indem man ihnen kaum Plätze im oberen Drittel der Kommunalwahllisten zubillige.
Bevor Johannes Wolf vor zwei Jahren sein Studium der Volkswirtschaftslehre und des Europäischen Rechts in Würzburg begann, war der 21-jährige als Kreisvorsitzender der JuLis Miltenberg tätig.
In seiner erfolgreichen Amtszeit seit der Neugründung 2002 lagen unter anderem der Gewinn des Mitgliederwettbewerbs des Bundesverbands und das gute Abschneiden der Kreis-FDP bei Bundes- und Landtagswahlen. Im Juli 2006 hat der Student die Jungen Liberalen im „Gewaltfreien Bündnis gegen Rechts“ bei der Kundgebung gegen den NPD-Aufmarsch in Miltenberg vertreten.