Miltenberg, 22. Mai 2004
JuLis: Keine Dienstpflicht für Frauen einführen!
Die Anwesenden zeigten sich erfreut darüber, dass René Wendland aus Sulzbach als Bezirksvorsitzender gewählt wurde. Zusätzlich waren Markus Krebs (Sulzbach) und Johannes Wolf (Miltenberg) mit großer Mehrheit in den Vorstand gewählt worden. So hat der Kreisverband Miltenberg nun drei Mitglieder im Bezirksvorstand. Einen solchen Wahlerfolg konnten die Kreis-Julis schon seit knapp zehn Jahren nicht mehr für sich verbuchen.
Der Kreisverband beschloss, seine Jahreshauptversammlung, an der unter anderem die Vorstandschaft neu gewählt werden soll, nun am 30. Juni in Elsenfeld abzuhalten. René Wendland wird in Zusammenarbeit mit dem Satzungsausschuss der Versammlung eine überarbeitete Satzung zur Abstimmung vorlegen.
Auf Vorschlag von Johannes Wolf, soll das Europaquiz, das schon seit dem 1.Mai läuft, weiter fortgesetzt werden. Die Teilnehmer werteten das Quiz als vollen Erfolg. „Das Quiz kommt so gut an, also warum sollte man es nicht einfach fortsetzen?“, argumentierte Wolf. Die anderen Vorstandsmitglieder stimmten dem zu.
Markus Krebs, der auch für die FDP den Europawahlkampf organisiert, verkündete, dass auch die Jungen Liberalen den Wahlkampf des Liberalen Kandidaten Bernhard Schötta unterstützten werden. „Die JuLis leisten zur Zeit schon hervorragende Arbeit beim Plakatieren oder den Infoständen, dies muss aber auch fortgesetzt werden!“, so Krebs.
Der Forderung der Jungen Union, die allgemeine Dienstpflicht auch für Frauen einzuführen erteilten die JuLis eine Absage: „Hierbei muss es sich wohl um einen Scherzantrag handeln. Nicht einmal die Junge Union kann es ernsthaft in Erwägung ziehen, eine Allgemeine Dienstpflicht für junge Menschen in Deutschland einzuführen. Weder diese noch die Wehrpflicht ist überhaupt noch zeitgemäß. Unabhängig davon, dass es wirtschaftspolitischer Unsinn ist, wenn hunderttausende demotivierte Zwangsdienstleistende Arbeitsplätze blockieren, fordern wir die Verantwortungs- und nicht Zwangsgesellschaft. Es muss jeder für sich selbst entscheiden können, was er machen will und was nicht“, so Markus Krebs
René Wendland weiter: „An Stelle dieser Lachnummer setzen sich die JuLis für die Förderung des „Freiwilligen Jahres“ ein. Derzeit engagierten sich Millionen Menschen ehrenamtlich im sozialen Bereich. Schaffen wir lieber Anreize, diese Freiwilligkeit weiter zu fördern“.