Würzburg, 9. August 2004
Kreis JuLis bestimmen Bezirkskongress
Kreisverband glänzte Programmatisch/ Markus Krebs im Tagespräsidium
In seinen beiden Anträgen forderte Bezirksvorsitzender René Wendland, dass es an der Oberstufe ein Berufspraktikum geben müsse und Gesetze in Zukunft nach einer Frist von zehn Jahren auf ihre Aktualität überprüft werden müssten. Kreisvorsitzender Johannes Wolf, der als Bezirksprogrammatiker den Leitantrag zum Thema „Bürgerrechte“ ausgearbeitet hatte,
kritisierte, dass konservative und bürgerrechtsfeindliche Politiker, wie der bayerische Innenminister Günther Beckstein (CSU), mit blindem Aktionismus und populistischen Methoden die Freiheit und Rechte der Bevölkerung massiv einschränkten. Zudem sprach sich die Jugendorganisation der FDP im Leitantrag für bundesweite Volksentscheide aus. Themen wie die Entscheidung über die Annahme der europäischen Verfassung sollten vom Bürger direkt entschieden werden können.
In zwei weiteren verabschiedeten Anträgen von Johannes Wolf machten die Jungen Liberalen zum einen ihre Unterstützung für John Kerry als US-amerikanischen Präsidentschaftskandidaten deutlich und verlangten zum anderen sowohl von der Bundesregierung als auch von der FDP-Fraktion, sich weiter für einen ständigen Sitz Deutschlands im Weltsicherheitsrat einzusetzen.
Der Sulzbacher Markus Krebs wurde wie schon am Landeskongress vor sechs Wochen ins Tagespräsidium gewählt worden. Er hatte zudem eine Reihe von Anträgen eingereicht, die auch zum Großteil beschlossen wurden. Neben dem Rücktritt der bayerischen Kultusministerin Monika Hohlmeier wurde unter anderem auch gefordert, dass sich der Bezirkstag die Internetadresse www.bezirkstag-unterfranken.de sichern solle. Zwar habe der Bezirkstag eine Präsens im Internet, diese sei aber laut Krebs nur sehr schlecht zu finden.